Am Abend des 21. April komme ich im Ort Page am Lake Powell an. Im „Lone Rock Campingplatz“ schlug ich mein Lager direkt am See auf. Das Gebiet um den See und den Ort Page gehören zum „Glen Canyon State Park“, der ebenfalls vom Eintritt kostenfrei war. Für den Campingplatz bezahle ich 14 Dollar die Nacht und bleibe für zwei Nächte. Der Übernachtungsplatz liegt schön am See und verfügt über sanitäre Einrichtungen. Bevor ich um 23 Uhr schlafen gehe, fotografiere ich den Vollmond über dem Lake Powell.
Am nächsten Tag besuche ich den berühmten Antelope Canyon. Es gibt den Upper und Lower Antelope Canyon, die beide im Tribal Park der Ureinwohner (Navajos) liegen. Die Eintrittspreise sind heftig und liegen bei 44 Dollar für den Upper und 20 Dollar (pro Person) für den Lower Antelope Canyon. Dazu kommt noch das einmalige personenunabhängige Nationalparkpermit von 8 Dollar. Der Besuch dieser beiden Canyons geht nur via 1 bis 1,5 Stunden Tour mit Guide. Eine spezielle Fototour kostet sogar 120 Dollar pro Person im Upper und 50 Dollar pro Person im Lower Antylope Canon. Dafür kann man eine Stunde länger im Canyon bleiben. Da aber die Gänge durch den Canyon eng sind und sich die Menschenmassen nur so durch quetschen war es genau die richtige Entscheidung, KEINE Fototour zu buchen. Nur mit der Fototour darf man als Fotograf auch sein Stativ mitnehmen, sonst ist es verboten. Demnach sind alle hier gezeigten Bilder OHNE Stativ von mir aufgenommen worden. Beeindruckend waren die Canyons allemal und einen Besuch wert. Als Hobbyfotograf steuere ich als erstes gegen 10 Uhr den Besuch des Lower Antelope Canyon und gegen 12 Uhr den Upper Antelope Canyon an. Die sogenannten Beams (Lichtsäulen) habe ich nur zur Mittagszeit im Upper Antelope Canyon zu Gesicht bekommen und zwar jede Menge davon. Im Lower Antelope Canyon kommen die Lichtsäulen laut den Guides zur Mittagszeit dort nicht vor. Der Upper Antelope Canyon hatte mir am Besten gefallen, vor allem wenn der Sand von den Winden an der Oberfläche in den Canyon hineingetragen wird. Die Felsformen und Farben im Canyon sind wunderschön und sehr vielfältig.
Gegen 14:30 Uhr mache ich mich auf den Weg zum ersten Fast Foodladen „Jack in the Box“ in Page auf, wo ich Burger mit Pommes esse (im Combo-Menü). Eine der besten Fast-Food-Ketten in den USA und nicht zu vergleichen mit Burger King oder Mc Donalds. Im Visitor Center in Page informiere ich mich über die nächsten Ziele, wie die „Vermillion Cliffs“ und den „Grand Canyon“. Der Zutritt zu den „Vermillion Cliffs“ gestaltet sich schwieriger als gedacht. Einerseits benötige ich spezielle Permits dafür, die im Lotterieverfahren ergattert werden müssen und andererseits sind die Cliffs nur über eine 20-30 Meilen befahrbare Schotterpiste zu erreichen. Das lasse ich erst einmal und versuche nach meinen Hawaii-Aufenthalt die Permits zu bekommen. Gegen späten Nachmittag besuche ich ein paar Aussichtspunkte (View Points), wie den „Antelope Point“ oder den „Wahweep Marina View Point“. An diesen Punkten habe ich eine tolle Aussicht auf den Lake Powell. Anschließend kaufe ich im Walmart noch ein paar Lebensmittel ein und lasse mich im „Lone Rock Campground“ wieder nieder. Am Abend mache ich mich frisch, esse was und säubere die Kameraausrüstung. Gegen 22:30 Uhr gehe ich schließlich schlafen und ein wundervoller Tag geht zu Ende.
Auch an diesen beiden Tagen war das Wetter wieder ein Traum gewesen. Es wehten nur starke Winde, die in Kombination mit dem Sand wie ein Ganzkörperpeeling wirkten. Das war zwar nicht besonders angenehm aber dafür gab es durch den Sand, der in den Canyon geweht wurde jede Menge Beams im Antelope Canyon. Im Hochsommer möchte ich hier nicht verweilen, denn die Hitze ist bestimmt unerträglich. Die Kamera hat es jedenfalls sehr gut überstanden. Die „Ureinwohner“ dieser Gegend (Navajos) sind kleine dicke, dunkelfarbige Menschen, die auf mich eher geldgierig und unfreundlich wirkten. Dies bestätigten mir auch vielen andere Touristen oder Amerikaner auf meiner Reise.
Im nächsten Blogeintrag berichte ich von meinem Besuch im „Monument Valley“.
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