Am 2. Februar fuhr ich morgens 05:30 Uhr von Leipzig nach Berlin zum Konsulatstermin. Der Termin war 08:15 Uhr und nach gemütlichen 1,5 Stunden Fahrtzeit ohne Stau kam ich am US Konsulat pünktlich an. In der Nähe wurde ein Parkplatz gesucht und ohne Frühstück ging es sofort zum Eingang. Es standen schon etwa 10 Personen dort, die alle einen Termin hatten. Bei schönem Regen durften alle vor dem Konsulat bis 08:00 Uhr warten, da erst um diese Zeit das Konsulat die Pforten für Besucher und Antragsteller öffnete. Gegen 08:00 Uhr war die Menschenmenge schon auf über 50-70 Personen angewachsen. Ein Mann vor dem Konsulatsgebäude erhob sich mit lauter Stimme und wies alle Personen daraufhin, dass bestimmte Gegenstände nicht mit in das Gebäude genommen werden durfte (keine elektronischen Geräte jeglicher Art, keine Taschen…).
In 5er Gruppen ging es zum ersten Check-In, wo der Reisepass und die Terminbestätigung vorgelegt werden mussten. Dabei ging es durch die Sicherheitskontrolle wie am Flughafen, wo ich meine Jacke und den Gürtel auszog sowie alle Taschen leerte. Von den 5 Personen kamen nur 3 Personen weiter, die anderen Beiden hatten ein Handy dabei und musste den Check-In sofort verlassen. Die Beamten wurden etwas nervös und behielten die Personen genaustens im Auge.
Im Gebäude angekommen, ging es zur 2ten Station, Aufenthalts- bzw. Warteraum. Hier musste ich nochmals meinen Reisepass sowie die Terminbestätigung vorlegen und wartete bis ich aufgerufen wurde. Nach einer halben Stunden ertönte mein Name im Lautsprecher und ich musste zum Schalter für die Fingerabdrücke. Danach musste ich mich wieder setzen bis ich ein zweites Mal aufgerufen wurde. Nach einer weiteren halben Stunde war es dann endlich soweit. Das Interview wurde direkt am Schalter im Aufenthaltsraum durchgeführt. In weniger als 3 Minuten wurden mir ein paar Fragen zu Beruf und Reisezielen gestellt und kurz darauf die Genehmigung mündlich ausgesprochen. Ich musste keine weiteren Unterlagen zum Nachweis dem Beamten vorlegen. Nach 3 Tagen werden mir die Unterlagen per Post zugesandt.
Fazit: Die Vorbereitungen auf den Konsulatstermin waren wesentlich anstrengender und nerviger als der eigentliche Besuch des Konsulats mit dem Interview. Jetzt habe ich das B-Visum in der Tasche, was mir einen Aufenthalt von bis zu 180 Tagen in des USA am Stück erlaubt. Die letztendliche genaue Aufenthaltsdauer in den USA wird mir erst am Einreisetag vom Beamten gewährt und mitgeteilt.
Neueste Kommentare