Ab heute startet meine Weltreise mit einen Aufenthalt von 5 Monaten in den USA. Die Anreise von Deutschland in die USA verlaufen zügig und ohne Probleme. Die Fahrt mit dem Taxi, Zug, Flugzeug, Shuttlebus und Mietwagen sowie der Check-in in der ersten Unterkunft in Las Vegas verlaufen ebenfalls gut. Mein One-Way Condor Direktflug für gerade einmal 400 Euro war sogar eine halbe Stunde früher in Las Vegas gelandet als geplant. Die Flugzeit betrug etwa 10,5 Stunden und bei angenehmen 24 Grad mit Sonne landete ich gegen 14:00 Uhr Ortszeit in der Wüstenstadt (Uhr wurde 8 Stunden vorgestellt, eigentlich 7 Stunden aber wegen der Sommerzeit eine Stunde mehr). Den langen Anreisetag habe ich gut überstanden. Während des Fluges habe ich dann nochmal darüber nachgedacht, was ich hier eigentlich vorhabe. Meine Gefühle waren ein Mix aus Respekt, Ehrfurcht, Zufriedenheit und glücklich sein, in anderen Worten kann ich es nicht sagen. Jetzt gibt es kein Zurück mehr…
- Tag 1 – Ankunft: Ich holte meinen Mietwagen (Jeep Grand Cherokee) von der Alamo Station ab und führte den Check-in im Hotel „Fortune Hotel and Suites“ durch. Das Hotel war in Ordnung gewesen, nicht der Hammer aber dafür im Übernachtungspreis auch stabil über das Wochenende, was man nur von wenigen Hotels in Las Vegas behaupten kann. Danach wollte ich einkaufen gehen aber ich fand keinen größeren Einkaufsmarkt. Die Stadt mit dem gesamten Einzugsgebiet ist einfach zu groß. Ich ging dann erst einmal schön Abendessen im Hofbräuhaus. Ich bestellte mir ein riesigen Fleischpflanzerl mit Pommes, gegrillten Champignons und einem dunklen Weizen. Zwei Typen heizten das Hofbräuhaus mit entsprechender Musik ein, es waren aber nicht übermäßig viele Gäste dort anwesend gewesen. Am Ende fuhr ich in das Hotel zurück und legte mich sofort hin. Ich war schließlich fast 20 Stunden auf Achse gewesen und im Flugzeug konnte ich nicht wirklich schlafen.
- Tag 2 – Ausflugstag: Ich spüre den Jetlag, gegen 5:30 Uhr am Morgen kann ich nicht mehr schlafen. Bis zum Frühstück im Hotel arbeite ich an meiner Webseite weiter und erkundige mich über Einkaufszentren, AAA-Standorte und Wetter. Nach meinem recht guten Frühstück ging es zum Walmart Lebensmittel und die Gaskartusche für den Gaskocher einkaufen. Sobald ich alle Sachen im Hotelzimmer verstaut hatte, traute ich mich gegen Nachmittag in die Innenstadt. Das Hotel lag nur mit einem 10 minütigen Fußmarsch vom Strip entfernt. Ich schnappte mir die Fotoausrüstung, ging etwas essen und schoss die ersten Bilder vor dem Hotel „Bellagio“, bei denen ab 18:00 Uhr die bekannte Wasserspiele stattfinden. Gegen 21:00 Uhr geht es wieder in mein Hotel zurück, ich brauche etwas Schlaf. Es war ein ruhiger Tag mit perfektem Wetter und angenehmen T-Shirt-Temperaturen.
- Tag 3 und 4 – Organisation und Abendausflüge: Es wurden diverse Sachen wie Kartenmaterialien (für USA Südwesten und Nordwesten sowie Hawaii) im AAA-Store, spezielle Outdoorsachen und eine neue SIM-Karte (mit neuer Rufnummer) besorgt. Als ADAC Mitglied bekommt man die Karten im AAA-Store alle kostenlos, da der AAA ein Partner des ADAC ist. Am Abend fuhr ich mit den Mietwagen den Strip entlang, vom Las Vegas Eingangsschild und „Mandalay Bay“ Hotel bis zum „Stratosphere Tower“ ist es eine recht weite Strecke. Zu Fuß ist der Weg zu lang, dafür verkehren regelmäßig Busse. Ich habe die Busse nicht genutzt, sondern bin einfach vom Hotel aus in beide Richtungen gelaufen. Das Hotel liegt genau in der Mitte des Strips, besser kann es nicht laufen um alle wichtigen Sehenswürdigkeiten zu erkunden. Tagsüber kaufte ich Lebensmittel ein, bereitete alles im Hotel vor (Verpflegung) und besuchte das berühmte Eingangsschild von Lase Vegas. Am Abend besuchte ich den „Stratosphere Tower“ und „Old Downtown“ mit der größten LED Leinwand der Welt.
- Tag 5 – Einkauf und Ausflugstag (Höhepunkt): Es wurden diverse Einkäufe getätigt und dann ging es auf dem Strip, wo z.B. das „Shark Aquarium“ im „Mandalay Bay“ angeschaut wurde. Gegen späten Nachmittag ging es nochmals auf den Strip, wo ich mir den Ausbruch des Vulkans vor dem „Mirage“, die Wasserspiele vor dem „Bellagio“ Hotel und den „Lake of Dreams“ im Wynn Hotel besichtigte. Ich merke, es ist Samstag in Las Vegas. Extrem viele Menschen auf den Straßen, der Strip ist zugestopft von Autos (Stau) und die Attraktionen finden in noch extremeren Maße und Zeitintervallen statt. Der Höhepunkt und schönste Tag meines Las Vegas Aufenthaltes ist dieser Tag gewesen. Am nächsten Tag geht es zum „Death Valley“. Näheres erfahrt Ihr dazu im nächsten Blogbeitrag.
Fazit: Las Vegas ist ein teures Pflaster. Zahlreiche Sehenswürdigkeiten wie der „Stratosphere Tower“, das „Shark Aquarium“ oder diverse Parks kosten ab 20 Dollar pro Person aufwärts. Einzig die Casinos zu besuchen, Las Vegas „Old Downtown“ mit Nachtleben und Livemusik, der Vulkanausbruch vor dem „Mirage“ Hotel oder die Wasserspiele vor dem „Bellagio“ Hotel sind einige der kostenlosen Attraktionen in dieser Stadt. Die Gegensätze zwischen Arm und Reich sind allgegenwärtig, das kannte ich schon vom letzten USA Trip im Jahre 2008. Was ich nicht schön fand war, dass es keine Sitzmöglichkeiten auf Bänken o. Ä. gab, einfach nichts vorhanden. Die Leute werden gezwungen durch den Strip zu gehen und schön Ihr Geld auszugeben, wie eine typische Shoppingmall in einer Großstadt und das 10 mal schlimmer. Die schönsten Momente in Las Vegas waren für mich die Aussicht auf die Stadt vom „Stratosphere Tower“ (bei Abenddämmerung) und die Wasserspiele vor dem „Bellagio“ Hotel. Die Stadt würde ich nicht nochmal zu besuchen, zu viel Dekadenz auf engstem Raum und in keinster Weise ein Umweltbewusstsein sind wohl die dort beschriebene Lebensphilosophie.
Im nächsten Beitrag berichte ich über das „Death Valley“, mein erstes Landschaftsziel bei dieser Weltreise.
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