In der Stadt Fresno habe ich meine längste Erholungsphase von 7 Tagen durch. Hier komme ich mit meinen Berichten und Bildern für die Webseite dank sehr schnellem Wifi und Strom im Starbucks Coffee sehr gut voran. Da es für Aktivitäten im Freien zu heiß ist und auch Fresno nicht wirklich schön ist, bleibe ich tagsüber immer im Laden. Am achten Tag fahre ich dann schließlich weiter von Fresno über den Tioga Pass zum Mono Lake. Der Pass ist ein Teil vom Yosemite Nationalpark (siehe Blog Yosemite Nationalpark). Im Gegensatz zu meinem letzten Besuch ist es viel heißer und es sind viel mehr Besucher anwesend. Auf dem Tioga Pass schaue ich mir zahlreiche schöne Aussichtspunkte an, lege eine Mittagspause mit Bade- und Pflegezeit im „Tenaya Lake“ ein und starte eine kleine Wanderung in den „Tuolumne Meadows“. Nach 7 Tagen ohne Dusche ist das Baden im „Tenaya Lake“ eine Wohltat. Insgesamt ist der Pass eine sehr schöne Strecke für die ich mir 6-7 Stunden Zeit genommen habe. Gegen Nachmittag komme ich im Ort „Lee Vining“ an und besuche zuerst das Visitor Center für den „Mono Lake“. Hier bekomme ich sehr viele Informationen und Übersichtskarten kostenfrei überreicht. Der Annual Pass kommt mir zum Besuch des „Mono Lake“ wieder zu Gute. Der Besuch der „South Tufas“ kostet nur 3 Dollar. Außerdem gibt es zahlreiche kostenfreie Stellen zum Overnight Parking rund um die „Mono Mills“. Das Wasser und den Strom gibt es im Visitor Center, die Toiletten sind an den jeweiligen Sehenswürdigkeiten zu finden und zum Baden können die Seen am „June Loop“ oder in den „Mammoth Lakes“ genutzt werden. Das Wetter am „Mono Lake“ ist sehr schön. Der See liegt heute genau an einer Wettergrenze. Im Westen zum Tioga Pass ist es sonnig und im Osten bilden sich Unwetterzellen, die aber nur bis kurz vor dem See gelangen. Das erste Ziel sind die „South Tufas“ im Süden des Sees. Mit den Unwetterwolken und der schönen späten Nachmittagssonne habe ich gleich einen kontrastreichen ersten Eindruck vom See und den Tufas bekommen. Es ist ein merkwürdiger See mit Millionen von Fliegen am Strand und extrem kalkhaltigem Wasser. Am Ende des Besuches sehe ich noch einen wilden Hasen, auf dem ich mich bis auf 2 Meter näher kann. Am Ende des Tages fahre ich zu den „Mono Mills“, esse dort Abendbrot und gehe schließlich am Parkplatz schlafen.
Am nächsten Tag schaute ich mir Morgens die „Mono Craters“ an und besuchte anschließend für einige Stunden den „Navy Beach“. Wie die „South Tufas“ ist der „Navy Beach“ nur über eine unbefestigte Straße zu erreichen, allerdings in einem guten Zustand. Da ich viel Zeit auf dem „Navy Beach“ verbringe, entdecke ich zahlreiche tolle Fotomotive und einen kleinen brodelnden Teich, wo Gase aus dem Erdinneren aufsteigen. Am „Mono Lake“ ist definitiv noch vulkanische Aktivität zu beobachten. Wenig später fuhr ich zum „Panum Crater“ und begann dort den Rim Trail um den Krater herum. Eine tolle Aussicht auf den „Mono Lake“ und die „Mono Craters“ erwartete mich. Gegend Mittag nahm der Wind stark zu, sodass ich bei der Wanderung mit dem fotografieren ganz schön zu kämpfen hatte. Nach dem Trail lief ich einen zweiten Weg direkt in den Krater hinein. Dort erwartete mich jede Menge tolle erkaltete Lava aus Glas in vielen Formen und Farben. Über Risse, Spalten und Löcher bis hin zu scharfkantigen Glas und Gestein war alles dabei gewesen. Der Trail war zwar nicht lang dafür aber spektakulär und am Ende auch sehr gefährlich. Der „Navy Beach“ und der „Panum Crater“ waren nur wenig besucht gewesen, da die meisten Touristen nur die „South Tufas“ besuchen. Nach der Wanderung fahre ich den westlichen Teil des Sees ab aber wirklich sehenswert war es nicht. Da das Wetter am See schlechter wird, fahre ich Nachmittags den „June Lake Loop“ ab und gehe im „Grant Lake“ baden. Am Abend geht es nochmal zu den beeindruckenden „South Tufas“ und ich wandere von dort zum „Navy Beach“. Hier entdecke ich die im Reiseführer „versteckten Sandtufas“, die sich hinter einem lang gezogenen Hügel hinter dem „Navy Beach“ befinden. Leider wirft die tiefstehende Sonne zu viele Schatten aber ich merke mir dieses Ziel für den nächsten Morgen mir vor. Die Sandtufas finde ich noch beeindruckender als die „South Tufas“ im See und dieses Ziel war für mich der absolute Höhepunkt des heutigen Tages gewesen. Gegen 20:00 Uhr fahre ich zu den „Mono Mills“, esse dort Abendbrot und gehe etwa um 22:00 Uhr schlafen.
Die Nacht war erholsam und so stehe ich schon um 5:10 Uhr auf, um den Sonnenaufgang am „Mono Lake“ zu erleben. Es ist Wochenende und das merke ich leider auch an den zahlreichen Fotografen am See. Die meisten Besucher fotografieren immer direkt in die Sonne aber die andere Seite zu den Tufas, die sich vor den Bergen befinden, finde ich viel schöner. Bevor die Sonne aufgeht, sind die Tufas in einem grau-blauen Licht und sobald die Sonne aufgeht brennen die Tufas regelrecht für einige Minuten. Nur die ersten 5-10 Minuten vom Sonnenaufgang sind sehr schön, danach wird es zu hell und es entstehen harte Schatten. Neben vielen Möwen entdecke ich auch viele Gänse am See, die ich sehr schön vor meine Linse bekomme. Am Morgen finde ich den See einfach spektakulär und die Facette der Motive erschlägt mich. Die nächsten Tage wird der See mehrfach früh morgens besucht. Kurz nach dem Sonnenaufgang begebe ich mich zu den „versteckten Sandtufas“ beim „Navy Beach“. An dieser Stelle bin ich wie gestern ganz alleine und das Licht ist einfach perfekt um 7 Uhr. Auf einem Areal von etwa 150 Meter Länge und 50 Meter Breite stehen zahlreiche Sandtufas in ganz unterschiedlichen Formen, die nur bis zu einen halben Meter groß sind. Ich verweile am Ort über eine Stunde und bin absolut begeistert von den Motiven. Um 9 Uhr komme ich wieder am Parkplatz an, frühstücke dort und bereite das Essen für den Tag vor. Einige Zeit später geht es zu den „Mammoth Lakes“, die ich im nächsten Blogeintrag verfasst habe. Die kommenden Tage wird der „Mono Lake“ früh morgens besucht und es entstehen einer meiner schönsten Aufnahmen des Sees. Unter Einsatz meiner Steckfilter kann ich den Sonnenaufgang sehr gut festhalten.
Mein nächstes Ziel für die kommenden Tage sind die „Mammoth Lakes“ und einige versteckte Ziele in der Nähe, von denen ich im nächsten Blog berichten werde. Mein Übernachtungsplatz bleiben immer die „Mono Mills“, da alle Ziele nicht weit voneinander entfernt sind. Der „Mono Lake“ und die „Mammoth Lakes“ sind ca. 20-25 Meilen voneinander entfernt.
Finde ich noch schöner als das Goblin Valley. Besonders die Bilder mit den Gräßern im Vordergrund sind sehr gelungen.