Gegen 9:30 Uhr fahre ich vom Canyon de Chelly zum knapp 200 Meilen entfernten Grand Canyon Nationalpark. Das Wetter war zu Beginn noch sehr schön und wurde im Laufe der Fahrt immer schlechter. Heftige Sandstürme mit Sichtweiten unter 100 Meter machten meine Reise zum Grand Canyon anspruchsvoller und gefährlicher als gedacht. Die Landschaften dieser heutigen Route waren sehr schön gewesen, wenn auch die Fernsicht nicht immer sehr klar und weit war. Vor dem großen Nationalpark besuche ich das Grand Canyon Village im South Rim des Colorado und den Little Colorado Scenic View Point. Der Zutritt zum kleinen Aussichtspunkt kostet etwa 5 Dollar. Bei angenehmen 20 Grad in Chinle fällt nun die Temperatur am Eingang des Grand Canyon Nationalparks auf 2 Grad herunter, es schneit und stürmt. Gegen 14 Uhr komme ich im Grand Canyon an und kaufe mir zuerst den Annual Pass für 80 Dollar. Danach besuche ich das Visitor Center, verschaffe mir einen kurzen Überblick und checke anschließend für 18 Dollar im „Mather Campground“ für eine Nacht ein. In dieser Gegend möchte ich ein paar Tage verweilen. Das Wetter war heute nicht so besonders schön gewesen, soll aber ab Morgen wieder besser werden. Deshalb lasse ich mich in der „Yavapi Lodge“ nieder, sichere meine Bilder, schreibe am Blog weiter und lade meine technischen Geräte auf. Es gibt dort überall kostenloses und zügiges Wifi. Achtung Zeitzonen, jetzt muss ich meine Uhr insgesamt zwei Stunden vorstellen. Am nächsten Tag geht es dann mit der Besichtigung des Grand Canyon und den Wanderungen los.
Bei 0 Grad und leichten Schneefall habe ich die Nacht im Campground gut überstanden. Ab 9 Uhr wird das Wetter besser, es klart auf und die Sonne scheint. Ich frühstücke am Auto, bereite die Schnitten für den Tag vor und säubere die gesamte Fotoausrüstung. Erstes Ziel mit dem Auto ist die „Desert View“, von wo ich einen Blick auf den Colorado River habe. Hier setze ich bei schönem sonnigen Wetter meinen genialen POL-Filter ein. Anschließend fuhr ich zur „Grand View“ und zum Visitor Center. Beim Visitor Center lasse ich das Auto stehen, da hier die kostenlosen Shuttlebusse durch den Nationalpark fahren. Im April kann man sich noch mit dem Auto frei im Park bewegen aber im Sommer wird das Dorf Grand Canyon Village dafür gesperrt. Dann verkehren die Shuttlebusse, um den Besucheransturm einigermaßen zu bewältigen. Ich fuhr mit dem Shuttlebus zum „Yaki Point“, um von dort den South Rim Trail zu starten, ein etwa 11-22 km (je nach Abschnitt und Ziele) langer Wanderpfad am Grand Canyon. Mein Ziel nach sechs Stunden wäre das „Hermet Desert“ gewesen aber das habe ich nicht geschafft. Tatsächlich komme ich bis zum „Powell Point“ und esse dort mein Abendbrot. An diesem Punkt schaute ich mir den Sonnenuntergang an und fuhr mit dem Bus zum „Mather Campground“ zurück. Auf dem Weg dahin kreuzten über 15 Elche die Nationalparkstraße. Immer am frühen Morgen und Abend herrscht Wildwechsel auf den Straßen. Gegen halb acht Abends komme ich im Campground an aber dieser war voll gewesen und an der Rezeption war kein Mensch mehr. Eine Reservierung am Vortag war nicht möglich, da der Campground auch hier voll war. Ich fuhr mit dem Auto gen Süden zum Parkausgang und finde einen Platz für 29 Dollar die Nacht im „Grand Canyon Campground“. Der Campingplatz war nicht besonders schön gewesen, zumal ich um 11 Uhr Abends vom Besitzer geweckt wurde. Ich musste die Gebühr sofort bezahlen, ein Ausfüllen des Formulars hatte nicht ausgereicht. Je nach Campingplatz in den USA bezahlt man die Gebühr entweder am gleichen Tag oder beim Check-out am Folgetag. Da der Campingplatz dort von einigen Leuten von der Übernachtung „ausgenutzt“ wurde, reagierte entsprechend auch der Platzwart. Gegen halb zwölf konnte ich dann in Ruhe schlafen. Die Nacht war mit -2 Grad recht frisch gewesen aber ich konnte dennoch gut bis 6 Uhr morgens durchschlafen.
Am nächsten Tag geht es weiter zum Joshua Tree Nationalpark. Mein Bericht dazu habe ich im nächsten Blogbeitrag veröffentlicht.
Hi Sascha,
ich habe jetzt zum ersten Mal in Deinen Blog geschaut……
Es wird nicht das letzte Mal !!!!
Sehr spannend. Werde jetzt aber erst mal noch die Älteren Posts lesen.
Vorerst schon mal meine besten Wünsche für die weitere Reise. Möge die Welt Dich freundlich mit offenen Armen empfangen, wo immer Dein Weg Dich hinführt!
Übrigens: Wir erinnern uns alle gern an Dich
Hallo Gerhard und ehemalige Kollegen/innen,
ich danke dir für deine Nachricht und die Wünsche. Mir geht es soweit gut und die Reise verläuft bisher besser als ich gedacht hätte. Aktuell bin ich in Fresno und in 1-2 Tagen geht es in den Sequoia- und Kings Canyon Nationalpark. Die Blogs für Hawaii werde ich die nächsten Tage vervollständigen.
Sag ALLEN viele Grüße und bleibt gesund!
Grüße
Sascha