Einer meiner größten Höhepunkte auf meiner Weltreise steht bevor, denn ich besuche die Galapagosinseln für 2 Wochen. Ich bin so aufgeregt, dass ich meine Gefühle kaum in Worten fassen kann, wie es mir die Tage zuvor in Quito geht. In meiner Reisevorbereitung wurde das Inselarchipel als exotisch, abgeschieden und mit einer einzigartigen Flora und Fauna beschrieben. Meine Galapagosreise besteht aus zwei unterschiedlichen Reiseabschnitten. Die ersten 9 Tage sind in einer Tour mit dem kanadischen Veranstalter „G Adventures“ organisiert, wo ich mit einer Gruppe aus etwa 12-16 Leuten reisen werde. Diese Reise beschreibe ich in diesem Blog. Den zweiten Reiseabschnitt mit einer Dauer von 6 Tagen führe ich alleine durch. Diese Reise beschreibe ich im Beitrag „Galapagos Islands – Auf eigene Faust unterwegs“. Die Vorbereitungen von Deutschland auf dieses Reiseziel gestalteten sich zu Beginn als äußerst kompliziert. Im Internet gibt es nur wenige Reiseberichte oder exakte Informationen zum Backpacking, Camping oder den Hostels auf dem Inselarchipel. Überwiegend werden Touren auf Schiffen (Kreuzfahrten) zu absurd hohen Preisen angeboten, die selbst eine Reise nach Island in den Schatten stellen. Ich aber wollte keine Kreuzfahrt, sondern ein flexibles und individuelles Inselhopping mit viel Zeit an Land und Wasser mit einer Dauer von mindestens 2 Wochen. Nach langer Recherche im Internet und vielen Angeboten von diversen Anbietern bin ich auf den Veranstalter „G Adventures“ und der Tour „Galapagos Camping Adventure“ gestoßen. Diese Tour gefiel mir sofort von den Zielen und dem Preis. Allerdings hatte die Tour einen großen Nachteil, denn ich habe einen Aufenthalt von nur 9 Tagen auf den Inseln. Über das Reisebüro „STA Travel“ in Leipzig unterstützte mich eine Kollegin bei der Kontaktaufnahme mit „G Adventures“. Mein Wunsch war es, diese Tour zu verlängern, sodass mein Rückflug nicht an Tag 8 stattfand, sondern wesentlich später. Nach einigen Telefonaten zeigte sich der Anbieter bereit, den Rückflug um fast eine Woche nach hinten zu schieben. Gegen einen Aufpreis von 71 Euro kostete mich die Tour dann am Ende 1.420 Euro. Weitere Kosten kommen natürlich noch hinzu, wie die Nationalparkgebühr, Einreisegebühr, Lebensmittel/Speisen, zusätzliche Ausflüge und den Aufenthalt von 6 Tagen (allein). Ich buchte die geführte Galapagostour Ende Februar 2016. Insgesamt reservierte ich für meine bisher von Deutschland organisierte Weltreise nur zwei Touren. Neben der Galapagostour buchte ich noch den „Inka Trail“ mit Besuch des „Machu Pikchu“ im April 2016 (kurz vor Start der Weltreise). Der Trail ist 5 bis 6 Monate im Voraus komplett ausgebucht. Zum Grundpreis von 899 Euro und einer Dauer von 7 Tagen war der Preis weder sehr teuer, noch sehr günstig gewesen. Beide Touren werden vom kanadischen Anbieter „G Adventures“ durchgeführt und die Galapagostour kann nur im Alter zwischen 18 und 39 Jahren durchgeführt werden. In den folgenden Absätzen beschreibe ich die geführte 9 tägige Tour auf diesem wunderschönen Inselarchipel.
- Tag 1 – Erstes Treffen und Besprechung der Tour: Die Tour beginnt offiziell mit dem Willkommensmeeting im „Eugenia Quito Hotel“ in der Hauptstadt Ecuadors. Um 17 Uhr ist Treffpunkt in der Hotellobby und in den nächsten 45 Minuten bekommen wir die Details zur Tour von einem Guide näher erläutert. Das wird kein Zuckerschlecken werden, denn schon am nächsten Tag fährt uns der Bus um 4:30 Uhr in der Früh zum Flughafen. Meine speziellen Unterlagen und Informationen zur veränderten Rückreise erhalte ich im Anschluss an das Meeting. Die Leute in der Gruppe kommen aus Tasmanien, Amerika, England, Norwegen, Niederlande, Dänemark, Deutschland und der Schweiz. Am Ende des Tages packe ich alle Sachen und pflege mich, denn dafür werde ich Morgen keine Zeit haben.
- Tag 2 – Reise auf die Galapagosinseln: Heute geht es endlich auf Galapagos. Um 3:45 Uhr endet mein Schlaf und ich begebe mich gleich zum Frühstück hinunter. Genau um 4:30 Uhr fahren wir mit dem Bus zum Flughafen. Auf der 50 minütigen Fahrt bekommen wir noch ein paar organisatorische Informationen mitgeteilt und von allen Teilnehmern werden die Reisepässe sowie 20 Dollar (Einreisegebühr) eingezogen. Auf der Hinfahrt kommen wir an einem schweren Autounfall auf der Schnellstraße vorbei, hoffentlich ist nichts schlimmes passiert. Ein einzelnes Auto ist voll gegen die Betonmauer zwischen den Fahrspuren geprallt. Der Aufenthalt auf dem Flughafen in Quito verlief sehr ruhig, zügig und organisiert. Wir sind natürlich nicht die einzige Gruppe, die eine Tour auf Galapagos gebucht hatte. Um 7:35 Uhr fliege ich mit der Airline „Avianca“ über „Guayaquil“ nach „Baltra“. Bis jetzt läuft alles gut aber auch recht hektisch. Um 10 Uhr komme ich auf den Inseln an und bekomme bei der Einreise eine Schildkröte im Reisepass verpasst. Darüber hinaus muss jeder Besucher die 100 Dollar Nationalparkgebühr in bar bezahlen. Am Flughafen von Baltra wartet der Tourguide „Fernando“ mit einem „G-Schild“ auf uns. Mit dem Bus fahren wir zur 10 Minuten entfernten Seebrücke. Hier setzen wir mit einem Kleinboot auf die große Insel „Santa Cruz“ über. Das Gepäck trägt jeder Einzelne für sich und muss gut darauf aufpassen. Auf „Santa Cruz“ nehmen wir einen Kleinbus und fahren bis zum Ort „Puerto Ayora“. Die Fahrt dauert 50 Minuten und wir bekommen eine ersten Eindruck vom typischen Inselklima. Der Norden der Insel „Santa Cruz“ ist im September sehr trocken, hier herrscht gerade Winterzeit und die Bäume tragen keine Blätter mehr. Die ersten 10 Meilen geht es zu den „Los Gemelos“ (am Cerro Crocker) hinauf und ab da ändert sich das Klima abrupt. Vom sonnigen trockenen Inselabschnitt geht es in den Regenwald mit vielen Wolken und Nieselregen. Innerhalb von ein paar Kilometern hat sich das Klima und die Vegetation komplett geändert. Genau zur Mittagszeit kommen wir im Ort „Puerto Ayora“ an und haben zwei Stunden zur freien Verfügung. Der eine Teil der Gruppe geht mit Fernando in ein Restaurant (Hunger!), die anderen in einen Supermarkt bzw. Souvenirs und Postkarten einkaufen. Im Supermarkt kaufe ich mir mein Mittag und decke mich für den Rest des Tages ein. Allerdings darf ich kein frisches Obst, Gemüse oder Fleisch mit auf die anderen Inseln nehmen. Da wir gleich nach „Floreana“ übersetzen werden, hat sich das somit erledigt. Die Preise in den Märkten sind normal, nicht allzu teuer aber auch nicht extrem billig. Der Ort „Puerto Ayora“ ist sehr übersichtlich und auch sicher. Leider existiert nicht an jeder Ecke ein Schild mit dem Straßennamen, sodass man schnell die Orientierung in den versteckten Gassen verlieren kann. Am Pier kommen mir die ersten Pelikane, Seelöwen, Krebse, Leguane und sogar ein Rochen entgegen. Die Lieblingsbeschäftigung der Seelöwen und Leguane ist natürlich schlafen, sonnen und ausruhen. Um 14:30 Uhr geht es mit dem Schnellboot zur kleinen abgelegenen Insel „Floreana“. Bevor wir auf das Schnellboot gelangen, müssen wir mit dem Taxiboot dahinfahren und dann bei schönen Wellen auf das Boot umsteigen. Die Tour zur Nachbarinsel dauert 1,5 Stunden und ich sehe jede Menge Vögel und sogar Wale mit riesigen Wasserfontänen. Die meisten Leute aus der Gruppen knicken jetzt voll ein und wollen nur noch schlafen. Nach der Überfahrt legen wir auf der Insel mit nur 150 Einwohnern an. Insgesamt leben etwa 30.00 bis 40.000 Menschen auf den Galapagosinseln. An den Stränden und in den Buchten sehe ich jede Menge Wasserschildkröten. Ganz viele dicke Köpfe schauen für kurze Zeit aus dem Wasser heraus, um nach Sauerstoff zu schnappen. Die Leguane sehen hier nicht nur ganz anders als auf „Santa Cruz“ aus, diese sind auch größer (1 bis 1,5 Meter lang). Nach der kurzen Fotosession am Pier auf „Floreana“ fahren wir mit einem kleinen Bus in das Dorf und werden auf die Gasthäuser verteilt (jeweils 2 Personen in ein Zimmer). Wo ist denn hier das Camping Abenteuer? Laut Fernando gibt es nur zwei Übernachtungen im Zelt während der 9 Tage. Es sind aber wundervolle Häuser mit schön ausgestatteten Zimmern. Sogar einen freien WLAN-Zugang gibt es auf der Insel und das nicht gerade langsam. Eine halbe Stunde später treffen wir uns zum Strand, relaxen dort und ich fotografiere ein wenig. Anschließen treffen wir uns zum Abendessen im „Loreily“, ein Wahnsinns Essen hier. Als Vorspeise gibt es eine Suppe mit Kräutern und einer speziellen Kartoffelpflanze. Als Hauptgang weißer Reis mit Thunfisch oder Hühnchen sowie einer leckeren Nudel-/Gemüseplatte (Broccoli, Möhren…). Das Dessert ist eine Art Schokoladenkuchen mit einer Soße. Nachdem leckeren Essen bekommen wir die nächsten Informationen für den morgigen Tag und ab 21 Uhr gehen alle auf Ihre Zimmer. Der Tag war zwar wunderschön gewesen aber eben auch extrem anstrengend. Galapagos hat auch eine andere Zeitzone als das Festland, die Uhr wird eine Stunde vorgestellt.
- Tag 3 – Erkundung der Insel Floreana: Die Nacht konnte ich gut schlafen und stehe ziemlich aufgeregt um 6:15 Uhr auf. Da das Frühstück erst um 7:30 Uhr ist, nutze ich die Zeit zum Fotografieren am Pier. Neben vielen Leguanen und Seelöwen sehe ich aus 2 Meter Entfernung auch die großen Wasserschildkröten vom Pier aus. Anschließend schreibe ich meiner Familie sowie einigen Freunden und gehe zum Frühstück. Die ersten 10 Minuten am Tisch sind sehr ruhig und verhalten. Alle sehen noch ziemlich fertig aus aber wenig später taut das Eis auf. Zum Essen gibt es neben Brötchen mit Marmelade auch frisches Obst, Käse und gekochte Eier. Als Getränke können wir zwischen Tee, Kaffee, Saft und Wasser wählen. Nachdem alle sich die Wasserflaschen für den Tag aufgefüllt haben, begeben wir uns wenig später zum Schnorchelladen. Hier wählt jeder seine passende Schnorchelausrüstung aus. Östlich vom Pier laufen wir einen kleinen Wanderweg entlang, wo uns Fernando einiges über Flora, Fauna und die Geschichte der Insel erklärt. Die Insel ist übersät vom Lavagestein, was extrem spitz und scharfkantig ist. Dann geht es endlich los, für knapp 2 Stunden haben wir Zeit eine einsame Bucht zu erkunden, wo wir ganz alleine sind. Ich erkunde 40 Minuten lang die Bucht, denn ohne Neoprenanzug ist das Wasser wirklich sehr kalt. Die Korallenriffe sind nicht so beeindruckend wie auf Hawaii aber die Tierwelt ist der Wahnsinn. Ich sehe über 10 Wasserschildkröten, einen Rochen, viele Krebse und viele viele andere Fischarten. Während die Anderen weiter schnorcheln habe ich vom Guide die Erlaubnis bekommen eine kleine Halbinsel zu erkunden. Neben der einzigartigen Kakteenlandschaft sowie einsamen Lagunen und Sandständen sehe ich auch viele Seelöwen, Leguane und Krebse. Den Tieren stört unsere Anwesenheit überhaupt nicht. Wir müssen nur die Regel befolgen, genügend Abstand zu den Tieren einzuhalten. Trotz vieler Wolken am Himmel dringen die UV-Strahlen der Sonne durch und wir müssen uns alle immer wieder eincremen. Gegen Mittag laufen wir zurück zum kleinen Dorf und essen gemeinsam Mittag in einem Restaurant. Als Vorspeise gibt es eine vegetarische Suppe mit Popcorn. Der Hauptgang wird serviert mit Reis, Tunfisch, Möhren mit Roter Beete sowie Bohnen in einer speziellen leckeren Soße. Der Nachtisch ist auch sehr fein, Banane mit Marmelade. Nachdem leckeren Essen haben wir 1,5 Stunden Ruhepause, bevor anschließend die Wanderung in das Hochland und zu den Piratenhöhlen stattfindet. Ich verbringe die Pause mit fotografieren der verschieden farbigen Leguane am Pier. Zur Mittagszeit liegen jetzt dutzende dieser „Marine-Leguane“ an Land und ruhen sich aus. Um 14 Uhr fahren wir alle für 20 Minuten mit dem Bus in das Hochland der kleinen Insel. Natürlich ändert sich auch die Vegetation und diese wird im Inselinneren immer feucht-tropischer. Am Ende der kleinen Busfahrt erzählt uns Fernando viel über die sehr komplexe und vielfältige Geschichte von Galapagos und Floreana. Bei schönem Wetter starten wir nun die Wanderung zu den Piratenhöhlen. Bevor wir diese aber erreichen kommen wir an einer Aufzuchtstation von Landschildkröten vorbei. Hier bleiben wir eine Weile, schießen viele Fotos und weiter geht die Tour. Weiterhin besuchen wir die einzige Wasserquelle von „Floreana“. Diese ist sehr versteckt und viel Wasser kommt nicht heraus. Deswegen müssen wir mit dem Wasser auf der Insel sehr sparsam umgehen. Wenig später kommen wir an den Piratenhöhlen vorbei. Es sind Lavagesteinshöhlen, die von den damaligen Piraten und Seefahrern zum Schutz, Übernachtung oder als Versteck genutzt wurden. An diesem Ort schießen wir bei wunderschönem Wetter unser erstes Gruppenfoto. Unser Guide ist der Leidtragende und muss mit allen unseren Kameras das Bild schießen. Gegen Nachmittag geht es wieder zum Bus zurück und wir fahren hinunter in das kleine Dorf. Da das Wetter mitspielt begebe ich mich unverzüglich zum Strand. Nach 20 Minuten am Pier um etwa 5:55 Uhr ist die Sonne leider schon untergegangen, das ist der Äquator. Wie im freien Fall knallt die Sonne Richtung Horizont und die Lichtverhältnisse verändern sich extrem schnell. Kurz nach 6 Uhr kommen die ersten Leute aus der Gruppe zum Pier hinunter gelaufen aber da ist alles schon vorbei. Einige Zeit später gibt es Abendbrot in der einzigen Pizzeria auf „Floreana“. Als Vorspeise werden uns Popcorn zum knabbern sowie einen Lemongras-Ingwer-Saft serviert. Als Hauptgang bekommen wir über 6 Pizzen mit den Zutaten Schinken, Salami, Muscheln und Octopus. Ich habe alle Sorten ausprobiert und war einfach nur hin und weg gewesen. Zum Nachtisch gab es einen kleinen Kuchen. Das gesamte Essen haben wir uns während einer Dokumentation über Galapagos zu uns genommen. Anschließend teilt sich die Gruppe auf. Die eine Hälfte ist müde und geht schlafen, die anderen zünden ein Lagerfeuer am Strand an. Ich war natürlich beim Lagerfeuer mit dabei gewesen. Um 22 Uhr ist es dann auch für mich vorbei und ich begebe mich in das Bett.
- Tag 4 – Reise von Floreana nach Isabela zum Vulkan Sierra Negra: Um 6:15 Uhr stehe ich auf und pflege mich. Anschließend geht es zum Frühstück in ein anderes Restaurant, was gleich neben meinem Gästehaus liegt. Zum Frühstück ist die Auswahl an Speisen und Getränken sehr vielfältig. Anschließend erklärt uns Fernando den Tagesablauf. Heute reisen wir zur Insel „Isabela“ und können optional weitere Ausflugstouren hinzubuchen. Zur Auswahl stehen zwei verschiedene Bootstouren an. Die größere Tour führt mit dem Schnellboot zu den Lavatunneln südwestlich von Isabela. Diese Tour kostet 90 Dollar und beinhaltet eine 90 Minuten lange Schnorcheltour, eine etwa 30 Minuten lange Wanderung durch diese Gegend und ein paar Snacks an Bord. Die zweite Tour kostet nur die Hälfte, da es eine reine Bootstour ist (an einem anderen Ort in der Nähe von „Puerto Villamil“). Die meisten Leute entscheiden sich für die Lavatunnels, genau wie ich. Nur zwei andere buchen die kleine Tour und einer bleibt auf Land und geht in eine Bar was trinken. Um 7:45 Uhr gehen wir alle mit den kleinen Rucksäcken zum Pier hinunter. Unsere großen Backpacks wurden mit dem Transporter vom jeweiligen Gästehaus abgeholt und zum Pier geschafft. Jetzt müssen wir alle unsere Rucksäcke öffnen und unterziehen uns der Kontrolle, dass wir keinerlei Steine, Pflanzen oder frische Lebensmittel mit auf „Isabela“ nehmen. Mit dem Taxiboot setzen wir zum Schnellboot über und fahren die 1,5 Stunden zur größten Insel von Galapagos. Bevor wir am kleinen Ort „Puerto Villamil“ auf „Isabela“ ankommen, fahren wir langsam mit dem Schnellboot an der Insel „Tortuga“ vorbei. Hier erklärt uns Fernando die Flora und Fauna dieser Insel. Es ist ein riesiges Vogelgebiet, wo zahlreiche verschiedene Arten leben und nisten (wie z.B. Prachtfregattvogel, Blaufusstoelpel, Galapagos Albatros …). Danach kommen wir im azurblauen Hafen von „Puerto Villamil“ an. An diesem Ort scheint endlich die Sonne, die Strände sind traumhaft schön, die Mangrovenwälder sind giftgrün und das Wasser ist so klar, dass wir Wasserschildkröten, Mantarochen und viele kleine Fische sehen. Am Hafenpier bezahlen wir alle die jeweils ausgesuchte Bootstour, die am Folgetag stattfinden wird. Nach der Gepäckkontrolle fahren wir in den kleinen Ort hinein und haben 1,5 Stunden zur freien Verfügung. Der erste Kilometer ist eine schön befestigte modernisierte Straße aber danach fahren bzw. laufen wir nur noch auf Sand. Treffpunkt ist später ein spezielles Hotel, wo wir sogar die Duschen und das Wifi benutzen dürfen. Im kleinen Ort gönne ich mir ein Eis, erkunde die Gegend und laufe zum Strand hinunter. Bevor wir die Fahrt in das Hinterland von „Isabela“ antreten, schreibe ich meiner Familie sowie Freunden und schicke gleich die ersten schönen Bilder der Insel per Whatsapp. Zur Mittagszeit fahren wir mit dem Bus zum Vulkan „Sierra Negra“. Die Strecke führt vorbei an erkalteten Lavafeldern und die Gegend um den kleinen Ort ist extrem heiß, trocken und karg bewachsen. Diese Landschaft erinnert mich ganz stark an die Lavafelder im „Volcano Nationalpark“ auf Big Island. Jetzt fahren wir immer weiter den Berg hinauf und nach einer Stunde Fahrtzeit erreichen wir den Eingang zum „Galapagos Nationalpark“. Das Klima ist hier ein feucht-tropisches Regenwaldgebiet mit vielen Farnengewächsen, Guaven, Mangos, Bananen und Papaya. Leider sind diese Gewächse überwiegend kultiviert und nicht heimisch auf Galapagos. Am Ende unserer Busfahrt gibt es für die Gruppe ein Lunch mit belegten Brötchen, Äpfel, Schokoriegel, Bananenchips und Nektarsaft. Anschließend starten wir unsere 45 minütige Wanderung durch dichte Guavenwälder zum Rande des „Sierra Negra“. Die Guavenbäume tragen sogar Früchte, die wir essen können. An vielen Stellen erklärt unser Guide vieles über die erdgeschichtliche Zeit dieses Ortes. Auf dem Top des Vulkans ist das Wetter perfekt und die Sonne knallt erbarmungslos auf uns hinab. Wer sich seine Haut bis jetzt noch nicht ausreichend geschützt hat, wird es ganz schnell merken. Das wunderschöne Wetter beschert uns eine grandiose Fernsicht auf den gesamten Vulkankegel, sogar einzelne aktive Rauchstellen lassen sich aus der Ferne erkennen. Einige Zeit später wandern wir wieder zum Bus zurück und fahren auf den Campingplatz „Campo Doro“. Jetzt dürfen wir endlich in Zelten schlafen, was nicht allen Teilnehmern gefiel (Warum habt ihr denn die Tour gebucht?). In jedes riesige Zelt schlafen wir immer zu Zweit, schön überdacht von großen Palmen. Auf dem Zeltplatz gibt es wunderschön angelegte Grünanlagen und zahlreiche Vögel, Landschildkröten, ein paar Hühner sowie Katzen und Hunde. In der Mitte des Camps gibt es ein Restaurant mit einer Bar, perfekt für den Ausklang des jeweiligen Tages. In einem überdachten Bereich sind unsere großen Backpacks untergebracht. Am Ende des beeindruckenden Tages duschen wir uns, schlagen unser Lager auf, essen Abendbrot und gehen alle ziemlich fertig um 22 Uhr schlafen.
- Tag 5 – Besuch einer Schildkrötenaufzuchtstation und schnorcheln in den Lavatunneln auf Isabela: Die Nacht konnte ich gut schlafen und stehe am nächsten Tag schon um 6:15 Uhr auf. Mein Zeltkollege aus Tasmanien ist eine reine Schlafmütze, auch jeweils am Tage. Bevor ich um 7 Uhr zum Frühstück gehe, erkunde ich noch die neue Gegend mit meiner Kamera. Zum Frühstück gibt es ein sehr leckeres Rührei mit Mango und Melone sowie Brot mit Butter/Marmelade und wahlweise mit Tee und Kaffee. Pünktlich um 8 Uhr fahren wir alle mit dem Bus den Berg hinunter und besichtigen die Flamingogebiete in der Nähe von „Puerto Villamil“. Während der Tour kann ich etwa 6 Flamingos, teils aus 5 bis 10 Meter Entfernung besichtigen. Hinter dem Ort verläuft ein wunderschöner Wanderpfad, der direkt zu einer Schildkrötenaufzuchtstation führt. Wir begeben uns in dieses Gebiet und Fernando erklärt uns mehr über diese charismatischen Geschöpfe. In der Aufzuchtstation besichtigen wir jegliche Altersklassen dieser Landschildkröten. Vom erwachsenen und jungen Tier bis hin zum Ei oder einer 7 Monate jungen Schildkröte war alles dabei gewesen. Neben den Gehegen gibt es einen kleinen Besichtigungsraum mit vielen Hintergrundinformationen und einen Gift-Shop. In dem Souvenirladen kaufe ich mir schließlich einen Nationalparkanhänger, diverse Postkarten und ein Kokosnusseis am Stil. Danach geht es weiter zum Strand des Ortes und in 30 Minuten beginnt dann die Schnorchel- und Wandertour zu den Lavatunneln. Um 11 Uhr startet unsere Tour im Hause des Anbieters „Pohoe Hoe“ im kleinen Ort. Für 5 bis 10 Dollar leihen wir uns die Neoprenanzüge aus. Diesmal habe ich mich auch für einen solchen Anzug entschieden und werde es später auch nicht bereuen. Mit einem Pick-up fahren wir zum Pier und wenig später schließlich per Taxiboot zum eigentlichen Schnellboot hinaus. Die Militärpräsenz am Hafen ist allgegenwärtig und jede Tour wird genaustens kontrolliert. Trotz des sehr hohen Wellengangs auf dem Pazifik findet die Tour wie geplant statt. Mit dem Schnellboot werden wir ganz schön durch geschaukelt und erreichen nach 45 Minuten Fahrt das Zielgebiet. Die Lavatunnel sind durch den Ozean entstanden auf diesen wachsen jede Menge Mangroven und Kakteen. Es ist ein ideales Schutzgebiet für zahlreiche Tiere und Pflanzen. Durch die vorgelagerten Lavainseln ist das Schnorchelgebiet von den Wellen her sehr ruhig. Wie stark die Strömung aber wenig später sein wird, hätte ich nicht gedacht. Auf dem Boot gibt es einen kleinen Snack und weitere Instruktionen durch unseren Guide Fernando. Die 1,5 stündige Schnorcheltour ist eine geführte Guide-Tour und in dieses Gebiet darf man sich nicht alleine begeben. Erstes Ziel beim Schnorcheln ist die Besichtigung eines 5 cm großen Seepferdchens. Jeweils der Guide mit nur einer Person darf sich dem sensiblen Tier bis auf wenige Zentimeter nähern. Alle anderen müssen mit großem Abstand abwarten oder dürfen in der Umgebung schnorcheln. Wir sehen auch ganz viele verschieden farbige Fische und Wasserschildkröten. Wir dringen immer tiefer in das Gebiet vor, die Strömungen sind unberechenbar und die Wassertemperatur schwankt extrem. Die lange Schnorcheltour ist sehr kräftezehrend aber ich halte weiter gut durch. Absoluter Höhepunkt in dem Areal ist die Besichtigung von 4 schlafenden Riffhaien in einer Höhle, die etwa 1 bis 1,5 Meter lang sind. Völlig erschöpft und ausgekühlt ruhen wir uns auf dem Boot aus, bevor es an Land mit der Wanderung weitergeht. Den Pfad wollten wir vor der Schnorcheltour belaufen aber es war Ebbe gewesen. Jetzt kommt die Flut und wir können die enge Passage passieren. Dennoch müssen wir uns beeilen, denn wenn die Flut erst richtig einsetzt wird es zu gefährlich hier. Wir legen mit dem Boot an einer ruhigen Stelle an und laufen 300 Meter in die Gegend hinein. Der Wanderweg führt ausschließlich auf scharfkantigen und gefährlichen Lavagestein entlang. Neben einigen Haien und Schildkröten im Wasser sehen wir zahlreiche Kakteen, Mangroven und andere Pflanzen an Land. Die Besucherströme in diesem Gebiet halten sich in Grenzen, ich sehe nur 3 bis 5 andere Boote. Zum Nachmittag treten wir den 45 minütigen Rückweg zu unserem Schnellboot an. Jetzt wird die Tour besonders interessant, denn um von der Bucht wieder auf den Pazifik zu gelangen müssen wir extrem große Wellen überwinden. Die ersten 10 Minuten sind Abenteuer pur und alle im Boot sind ziemlich nervös. Bei starkem Wind und hohen Wellengang geht es zum Ort zurück. Hier haben wir 1,5 Stunden Freizeit und in der Zwischenzeit buche ich für 20 Dollar (pro Nacht) meine Übernachtung im „Hostel Mother Fanny“ (Galapagos im Alleingang). Um 7 Uhr treffen wir uns zum Abendessen im kleinen Ort und gehen gemeinsam in ein Restaurant. Fernando übernimmt für uns die Bestellung und Übersetzung und wir bleiben bis 22 Uhr im Ort. Am Ende des Tages fahren wir mit dem Bus zum Campingplatz zurück und zünden auf dem Platz ein Lagerfeuer an. Neben Holz werden auch viele alte Kokosnüsse (Brandbeschleuniger) verbrannt. Bis kurz nach Mitternacht genieße ich die Lagerfeuerstimmung und gehe anschließend schlafen.
- Tag 6 – Reise von Isabela nach Santa Cruz mit Landschildkröten und der Charles Darwin Forschungsstation: Um 6:30 Uhr stehe ich sehr müde im „Campo Doro“ auf, gehe duschen und um 7 Uhr gibt es schließlich Frühstück. Das Wetter sieht heute nicht so schön aus, es regnet leider. Bevor wir um 8 Uhr zurück nach „Puerto Villamil“ fahren, demoliert unser Busfahrer den schicken VW Bus. Etwas zu schnell stößt er beim Einparken an einen Baum an und die Glasscheibe im Ladebereich geht zu Bruch. Alles kein Problem hier, es wird einfach eine Plastikplane darüber geklebt. Dann fahren wir zum Ort hinunter, passieren den Checkpoint für das Gepäck und schon geht die lange zweistündige Bootsfahrt los. Während der Fahrt hole ich den Schlaf wie viele anderen nach. Am frühen Mittag kommen wir gut in „Puerto Ayora“ an, fahren gleich mit dem Bus zum „El Chato Tortoise Reserve“ mit den Lavatunneln und schauen uns dort die wilden frei lebenden Schildkröten an. Wir stärken uns bei einem kleinen Lunch in diesem Gebiet und begeben uns zu den Landschildkröten. In vielen Schlammlöchern liegen diese Geschöpfe faul herum (um Parasiten abzutöten) und bewegen sich nur sehr wenig und langsam. Von diesen Schildkröten existieren etwa 11 verschiedene Arten auf Galapagos. Bei Regen muss jetzt die Kameraausrüstung einiges aushalten und ich bekomme trotz schlechter Lichtverhältnisse erstaunlich gute Bilder hin. Anschließend besuchen wir die in der Nähe befindlichen Lavatunnel und vom Guide erhalten wir viele neue Informationen dazu. Das „El Chato Tortoise Reserve“ ist eigentlich eine private Ranch, von der in der Nähe noch eine Zweite existiert. Für die Besucher sind beide Gebiete mit einem Eintritt von 3 Dollar zugänglich. Im Zentrum der Ranch existiert ein überdachter Bereich mit einem Restaurant und zwei leeren Schildkrötenpanzern. In einer dieser Panzer krabble ich hinein und lasse mich fotografieren. Da die meisten von der Gruppe Hunger haben, verlassen wir zeitiger als gedacht diese Gegend. Hier werde ich später noch einmal zurückkehren, denn das Gebiet ist sehr interessant. Wir fahren mit dem Bus zum neuen Campingplatz „Cerro Mesa“, der sehr versteckt im höher gelegenen Regenwald von „Santa Cruz“ liegt. Auch hier schlafen wir zu Zweit in einem Zelt, was aber einer Teilnehmerin dann zu viel wird. Sie nimmt sich stattdessen ein Hotelzimmer in „Puerto Ayora“. An dem Übernachtungsplatz essen wir Mittag, es gibt Reis mit Tunfisch und gekochten Bananen. Einige Zeit später fahren wir mit dem Bus zur Charles Darwin Forschungsstation, wo wir uns das Museum von den Galapagosinseln ansehen. Im Außenbereich der Anlage können zahlreiche Tiere, wie Schildkröten oder die gelben Landleguane besichtigt werden. Diese Leguanart existiert auf bestimmten abgelegenen Inseln und kann nur per Guide-Tour besichtigt werden. Von diesen Geschöpfen möchte ich mehr wissen und halte mir eine Tour im Hinterkopf. Von der Forschungsstation laufen wir zurück in die Stadt „Puerto Ayora“ und haben 1,5 Stunden zur freien Verfügung. Wenig später treffe ich in einer Bar einen Teil meiner Gruppe wieder und geselle mich dazu. Um halb 8 kommen auch die anderen Leute dazu und wir lassen den Abend bis 22 Uhr ausklingen. Am Ende fahren wir alle mit dem Bus zum Campingplatz „Cerro Mesa“ zurück und gehen schlafen.
- Tag 7 – Ruhiger Tag an der Tortuga Bay: Es ist der letzte volle Tag mit meiner „G Adventures“ Gruppe. Die Nacht hat es wieder viel geregnet und auch am morgen ist das Wetter typisch für diese Gegend. Um 7 Uhr essen wir Frühstück, es gibt Rührei mit Toast und Marmelade sowie Saft, Lemongrastee und Kaffee. Um 8 Uhr fahren wir mit dem Bus nach „Puerto Ayora“, kaufen schnell ein paar Lebensmittel für das Mittagslunch am Strand ein und begeben uns zum Wanderpfad zur „Tortuga Bay“. Der Zutritt zum Strand kostet Eintritt, jedoch ist dieser im Tourpreis mit enthalten. Von der größten Stadt der Galapagosinseln ist die „Tortuga Bay“ etwa 50 Gehminuten entfernt. Die Strände in dieser Gegend sind wunderschön und fast weiß. Einige Meter weiter lassen wir uns in der bekannten Bucht nieder und gehen baden. Zum Schnorcheln ist diese Gegend aber nicht geeignet, da das Wasser viel zu trübe ist. Am späten Mittag fängt es an zu regnen und die Mehrzahl der Teilnehmer geht wieder zurück in die Stadt. Unser Guide bleibt mit vier Leuten am Strand zurück, er schaut ziemlich geschockt das alle gehen. Ich verlasse auch den Ort, weil ich noch einige Wege im Ort für meine alleinige Galapagosreise erledigen muss. In „Puerto Ayora“ kaufe ich das Bootsticket nach „Isabela“ und buche die Hostelübernachtung im „Lirio Del Mar“ für gerade einmal 17 Dollar pro Nacht (ohne Frühstück). Danach kaufe ich mir ein Eis und starte eine Fototour durch den Ort mit dem Hafen und Pier. Einige Zeit später finde ich wieder ein Teil meiner Gruppe an einer Cocktailbar wieder und geselle mich dazu. Bevor wir Abendessen legen wir mit Cocktailrunden los, drei Cocktails zum Preis von 9,99 Dollar. Etwa die Hälfte der Teilnehmer ist schon vor dem Abendbrot angetrunken und gut drauf. Die andere Hälfte der Gruppe kommt dazu, wird aber wenig später in der Restaurantlandschaft verschwinden. An der Bar essen wir was und setzen weiter mit Cocktails an. Um 22 Uhr kommen alle wieder zusammen und jetzt wird es kompliziert. Die nüchterne vollgefressene Gruppe möchte mit dem Bus zum Campingplatz fahren. Die anderen aber wollen bis Mitternacht in der Stadt verweilen. Unser Guide Fernando gesellt sich zu uns an die Cocktailbar und schickt seine nüchternen Schäfchen mit dem Bus in das Bettchen. Wenig später wollen wir in eine Diskothek gehen, kommen aber ohne Ausweis nicht hinein. So ein Mist, warum haben die Ihren blöden Ausweis nicht mitgenommen. In einem anderen Restaurant lassen wir uns nieder und haben noch schön viel Spaß zusammen. Um Mitternacht fahren wir mit dem Bus zurück, bezahlen aber pro Person die 10 Dollar für die späte Rückfahrt zum Campingplatz. Im Bus legt mein Zeltkollege dann so richtig los und schnappt sich die eine Schweizerin auf die hinteren Sitze. Mehr als Küssen war nicht drin… Am Campingplatz gehen wir getrennten Wege und schlafen schnell ein.
- Tag 8 – Galapagos im Alleingang geht endlich los: Trotz der vielen Cocktails konnte ich die Nacht sehr gut schlafen. Ich stehe um 6:15 Uhr auf, dusche und pflege mich und packe danach alle Sachen zusammen. Um 8 Uhr frühstücken wir alle gemeinsam und eine halbe Stunde später kommt mein gebuchter Taxifahrer. Der Taxifahrer ist kein Gewöhnlicher, es ist der Besitzer der „Cerro Mesa“. Für 10 Dollar, zzgl. Trinkgeld werde ich nach „Puerto Ayora“ gebracht. Zuvor verabschiede ich mich von der Gruppe und ab hier beginnt nun meine individuelle Galapagosreise. Beinahe hätte ich noch mein Smartphone am Camp vergessen aber alles ist gut ausgegangen. Wie meine Geschichte hier weitergeht, erfahrt Ihr im Blog „Galapagos Islands – Auf eigene Faust unterwegs“.
Fazit Galapagos mit G Adventures: Die geführte Tour mit dem kanadischen Veranstalter „G Adventures“ war ein absoluter Volltreffer gewesen und hat mich begeistert. Das „Galapagos Camping Adventure“ ist für junge, reisehungrige, stressresistente Leute mit einem kleinen Geldbeutel genau das Richtige. Die Unterkünfte (Hotel, Gästehaus, Zelt) während der Reise waren sehr sauber und ordentlich gewesen, die Verpflegung sehr reichhaltig und vielfältig und die Aktivitäten wurden gut und ausreichend ausgewählt. Ich habe Niemanden aus der Gruppe erlebt, dem es während der Reise langweilig geworden ist. Auch die Inselbewohner, die wir während der Reise getroffen haben, waren immer sehr freundlich und hilfsbereit gewesen. Der größte Nachteil so zu reisen ist die eingeschränkte Flexibilität und Freiheit. Viel Zeit für die Fotografie und gute Aufnahmen blieb mir nicht und so musste ich in den unterschiedlichsten Situationen meine bisherige Erfahrung voll einsetzen (Schnelligkeit, Motivwahl, Lichtverhältnisse…). Mit einer gebuchten Tour sieht man am jeweiligen Reiseziel auch nur die Sehenswürdigkeiten und lernt nicht die Menschen, Ihre Kultur und das Essen dort kennen. Deshalb war es mir wichtig gewesen, wenigstens eine Woche alleine auf den Inseln zu verbringen. Galapagos ist und bleibt ein exklusives Reiseziel mit einem starken Schwerpunkt auf die dort lebende Tierwelt. Wer nach Galapagos reist, der möchte an diesem Ort Schnorcheln und Tauchen gehen. Die schönsten Erlebnisse auf meiner geführten Galapagosreise waren:
- Aufenthalt auf Floreana mit zahllosen Wasserschildkröten, Leguanen und den Besuch der Piratenhöhlen
- Besuch des El Chato Tortoise Reserve mit den Landschildkröten auf Santa Cruz
- Absolut klare Sicht auf den Vulkankegel Sierra Negra auf Isabela
- Schnorcheln in den Lavatunneln auf Isabela (Schwimmen mit Seepferdchen, Rochen und Riffhaien)
- Unterkünfte auf allen Inseln war ein Traum gewesen
Im nächsten Blogeintrag berichte ich über den zweiten Teil meiner Galapagosreise. Für knapp eine Woche bin ich auf eigene Faust auf dem Inselarchipel unterwegs und habe mehr Zeit zur Erkundung einiger interessanter Gebiete.
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